Sonntag, September 18, 2011

Neues von der Nase und Regenpause

Dass meine Nase ihrer Funktion des Riechens seit dem Frühjahr nicht mehr nachkommt, habe ich ja schon mal erwähnt. Dass das ziemlich blöd ist, kann sich wohl nur jemand vorstellen, der schon selbst einen Sinn verloren hat. Ich bin nicht unbedingt ein totaler Nasenmensch, wie wohl jeder, also den Geruchssinn zu verlierensist immer noch besser als das Gesicht oder das Gehör.
Ich weiß noch, dass es eine Stelle an dem Kieferwald über dem Klosterssee gibt, da riecht es im Sommer bei starker Sonne wie im Park Borghese in Rom, ein Regentag wie der heutige riecht eigentlich auch gut und meine Rosen duften wahrscheinlich immer noch. All das kann ich tatsächlich noch immer nicht wahrnehmen.
Als wir in Finnland im Urlaub waren, empfahl mir eine Freundin dort, sehr zinkhaltig zu essen, Eier, Fisch vor allem. Sie selbst hatte das auch schon mal und hat ihren Geruchssinn wieder. Es dauerte lange, ein Jahr oder so.
Also esse ich das was ich eh gern mag, Fisch und Eier aber auch viel frisches Gemüse.
Und es gibt tatsächlich Gerüche, die ich wieder wahrnheme, so stark, dass es widerlich ist. Ich rieche vor allem nach alten Zwiebeln stinkenden Schweiß, das ist nicht schön, kann ich sagen. Auch der Geschmackssinn nimmt daran teil, für mich schmeckt im Moment sehr vieles nach Antimückenspray.....ja leider. Ich kann keine Fertigschorlen mehr trinken, die stinken und schmecken genau danach. Ich selbst entwickle einen gewissen Waschzwang, da ich den Geruch anch alten zwiebeln mit Schweiß nicht mag. Ich weiß, dass das eine einseitige Wahrnehmung ist, die aber eben sehr präsent ist. Eine Stadt bei 30° C stinkt komplett danach....

Insgesamt macht das aber Hoffnung, dass der Geruch vielleicht doch wieder kommt, vielleicht sogar intensiver, neuer...mal sehen. Ein Jahr ist erst im nächsten Frühjahr um, bis dahin wird die Welt hoffentlich nicht in Bergen alter Zweibeln untergehen.

Einen Regentag wie diesen rieche ich nicht aber in einer Regenpause waren die Kinder mal draußen. Das sieht dann so aus:




Freitag, September 16, 2011

Per Anhalter durch den Garten

Oder durch die Galaxis natürlich.
Ich mag ja gern Verschlingungen und Geschichten um ganz normale Dinge und deshalb mag ich auch Blumen und Wollverschlingungen.
Ich habe im Sommer ein Tuch für meine Oma gemacht, eine Magrathea, diese Magrathea wurde von der stolzen Omi allen bald anreisenden Schwestern gezeigt. Und daraus ergab sich, dass ich einer dieser Schwestern ebenfalls ein Tuch machte, eine Magrathea.   

Diese Schwester, meine Tante ist wie fast alle in der Familie Gärtnerin und als Gegengabe wünschte ich mir eine Rose, vielleicht einfach mal eine Austin-Rose, denn auch wenn ich vieles über die englischen Rosen weiß, war bisher noch keine in meiner Sammlung.
Am letzten Freitag kamen dann meine Großeltern just von einem Besuch bei der Tante wieder, den Kofferraum voller Pflanzen für mich. 

Ich kann nun nicht mehr behaupten, keine Austin-Rose zu besitzen, denn nun habe ich derer 5, in Worten FÜNF. Dazu noch 2 Hibiskus und 7 Hortensien.
Das ist so wunderbar, weil es sich eben wunderbar fügt, dass das Tuch, das nach dem Planeten benannt wurde, auf dem die Erde neu gestaltet wird, deren Spitzenkante an die Fjorde Norwegens erinnern soll tatsächlich zur Gartengestaltung beiträgt.

Ich habe also gepflanzt: eine Heritage, eine William Shakespeare, eine Scepter d’Isle und zwei Darcey Bussell. Die beiden letzteren werden eigentlich nicht hoch genug um in die Hecke zu passen, ich habe sie dort trotzdem hingesetzt und denke, dass sie den unterbau geben werden, wenn die Heritage auf der einen und die New Dawn auf der anderen Seite an einem Gerüste den Rahmen geben werden.




Erstmals haben wir die Rosen in Wühlmaus-Schutzgitter gesetzt und ich hoffe, dass die Rosen so eine gute Überlebens-Chance haben und im nächsten Jahr reich blühen und duften…(und ich den Duft auch wieder wahrnehmen kann)

Und hier noch frühherbstliche Impressionen, Dahlien, Astern, Jasmin, Goldrute und die so robuste und  doch so zarte Stanwell Perpetual im Morgenlicht.







Sonntag, September 04, 2011

Havelberg

Das erste Septemberwochenende schickte uns nach Havelberg auf die Elbwiesen. Pferdemarkt, Trödelmarkt.
Mal abgesehen davon, dass der Markt gescrumpft ist, es viel viel Schrott und wenig interessante Stücke  zu sehen gab, war es schön. Immerhin waren wir schon nach 2 einhalb Stunden fertig und gingen mit einem Riesensofteis wieder zum Auto.









































Und das schaffte den Sprung in unsere Taschen.
 Ein interrsanter Geburtstagsteller von den netten Delftern ist dabei, Knöpfe, Spitzen, Ritter und Mähdrescher, zwei Bücher....so wenig war es noch nie.