Mittwoch, November 13, 2013

Kalman

Bevor Carl der Vizsla zu uns kam, da liebte ich schon einen anderen Hund.
Kalman, ein Vizsla.
Ich gab Kalman her, dem besten Freund den er haben konnte. Das letzte mal sah ich ihn am 20. Dezember 2007, um die Mittagszeit. Gedacht habe ich seit dem jeden Tag an diesen vortrefflichen Hund.
Ich weiß nun, dass er nicht mehr lebt, ich weiß nicht warum und nicht wie und wann, nur dass er nicht mehr da ist. Manchmal habe ich abends das Netz durchstöbert nach Bildern von ihm.
Ich bin so traurig.
Wenn jemand stirbt, den man lange nicht gesehen hat, den man aber nun einmal liebte, dann ist es durch die verflossene Zeit nicht weniger schmerzhaft. Ich bin so traurig.
Bevor ich Kalman aus Rostock holte, bekam ich schon Bilder von ihm zugesandt.


Er hatte eine Vorliebe für Kuscheltiere, jedenfalls so lange wie ich ihn kannte. Die hatte er wohl schon als Baby-Vizsla.



Ich holte ihn im Januar, es war dunkel draußen, aber er war eigentlich nicht ängsltich. Er stieg aus dem Auto und schaute sich um und schien zu sagen: so, da wären wir, prima.
Er war treu, edel, vornehm. Nun schläft er. Ich bin so traurig. Irgendwie habe ich immer gedacht, dass ich ihm noch einmal begegne, nur noch einmal, vielleicht nur heimlich und aus der Ferne, damit es ihm nicht weh tut, nicht wieder weh tut.
Mein Kalman, ach mein Kalman. Er wurde von mir nach dem Kutscher aus dem Buch von Sandor Marai "Die Glut" benannt. Der Kutscher war treu.





Er hatte so wunderbare Augen, wie Bernstein.